Hier stellen wir Regelmäßig Tips und Infos über den Spitz, die Fütterung und Zucht ein
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Ernährung von Welpen und Junghunden
Ernährung von Welpen und Junghunden
Kommt ein Welpe ins Haus, ist die Freude groß. Alle sind begeistert, jeder hebt ihn hoch und schmust mit ihm. Und der Kleine nimmt es dankbar an und gibt es überschwänglich zurück, denn er ist ein Herz auf vier Pfoten.
Welpen heute und früher:
Ist er auch gesund und bleibt er gesund? Kein Zweifel!
Er wurde ja fünffach geimpft und nachgeimpft und mehrmals chemisch entwurmt. Genauso solle man es auch zukünftig halten, hat man gesagt bekommen.
Besser geht es doch wohl nicht. So definiert man heute Gesundheit. Wir sehen das ganz anders! Lesen Sie auf der Seite www.artgerecht-tier.de den Artikel „Impfen – Wahnsinn oder Wahrheit?“ von Frau Dr. Garbers.
Bekommt er das richtige Futter? Da ist man selbstverständlich mit dem Trockenfutter, vielleicht speziell für Welpen, das man vom Züchter, vielleicht auch vom Tierheim mitbekommen hat und das ja auch vom Veterinär empfohlen wird, auf der sicheren Seite. Alles drin! Oder viel-leicht doch nicht? Wer kritisch ist und sich erinnern kann – und ich kann mich mit meinen mehr als 70 Jahren sehr gut erinnern – dem wird auffallen, dass wir heute – trotz der angeblich besten Fütterung und medizinischen Versorgung aller Zeiten – soviele kranke Hunde haben wie nie zuvor. Oder gerade deshalb?
Was hat sich in den vergangenen 50 Jahren gravierend verändert?• Die meisten Menschen wollen keine Verantwortung mehr für ihren Hund übernehmen. Die wird an Tierärzte und Futter- hersteller delegiert.• Der Hund wird – bei aller Liebe – wie eine Maschine betrachtet, die man schmieren und reparieren kann.
Mit sich selbst macht man es ja auch nicht anders.• Gesundheit bedeutet angeblich genau berechnete Futter, vor allem extrudierte Trockenfutter, sogenannte Alleinfutter, oder auch Dosenfutter, in denen alles drin sein soll, was der Welpe braucht.•
Es wird so getan, als könne man Gesundheit mit Medikamenten kaufen. Für jedes Problem das passende. • Beim geringsten Anlass, z. B. einem Durchfall, wird der Veterinär aufgesucht, und vom dem erwartet man ein sofort wirkendes Medikament. •
Wir wurden und werden ständig durch Werbung konditioniert, so zu denken und das alles zu glauben. Noch etwas hat sich geändert: Man hat systematisch das Vertrauen in die Natur, ihre Mittel und Wege, diskreditiert. Mutter Natur wurde zur giftigen Furie erklärt.
Während man alte und bewährte Heilpflanzen als Giftpflanzen deklariert, gewährt man den Hundehaltern keinen Blick auf den Beipackzettel der verabreichten Medikamente und erklärt ihnen nicht die möglichen Gefahren durch diese Mittel. Fragt man nach, bekommt man abwiegelnde Antworten. Schäden durch Impfungen und Wurmkuren werden fast ausnahmslos bestritten und dementsprechend auch nicht ans zuständige Paul-Ehrlich-Institut gemeldet.
Inzwischen beherrscht die künstliche Chemie, die oft gefährlich giftig ist, unser Leben, überall. • So in unserer Umgebung: In der Luft, im Wasser, im Boden, auf Wiesen, Äckern und Wegen.• Nahezu alle Medikamente enthalten künstliche chemische Stoffe, die der Natur unbekannt sind.
Zum Teil, sind es gefährliche Gifte, so z. B. in Impfstoffen Quecksilber und Aluminium. • Den Futtern werden künstliche chemische Stoffe zugesetzt. Manche Gifte, wie Pestizide und Herbizide, sind schon in den Rohstoffen enthalten. •
Als Mittel gegen Parasiten werden sie in den Nacken geträufelt, als Tabletten geschluckt oder auch direkt in den Körper gespritzt. Auch wenn diese Stoffe in erster Linie über die Talgschicht der Haut wirken sollen, kommt es immer wieder zu Störungen des Zentralen Nervensystems bis hin zu epileptischen Anfällen und das bedeutet, dass sie auch ins Blut gelangen.
Chemie soll alles besser machen als es die Natur über Milliarden Jahre konnte. Wir sollen es glauben. Zigtausende Stoffe, z. T. gefährlich giftig, sind zugelassen und belasten unser aller Gesundheit. Alle diese Stoffe gibt es in der Natur nicht. Sie hat sie nicht gewollt und nicht geschaffen oder nicht geduldet und wieder verworfen.
Viele dieser Stoffe sind schwer abbaubar, sowohl im Körper als auch in der Umwelt. Es fehlen dafür Entgiftungsmechanismen. Was geschieht mit ihnen? Und was richten sie im Körper und in der Natur an? Was kann man denn tun? Einiges!
Zum einen sollte man möglichst alle künstlichen chemischen Stoffe meiden. Und dann kann man die Entgiftungsorgane Leber und Nieren bei ihrer schweren Ausleitungsarbeit unterstützen.Weidelgras (Lolium perenne)2
Neugeborene Welpen brauchen KolostrumWelpen ohne Muttermilch großziehen – geht das? Eine extrem gefährliche Situation für den Nachwuchs tritt ein, wenn die Mutter nicht säugen kann, keine oder zu wenig Kolostralmilch produziert. Auch wenn die Anzahl der Welpen größer ist als die der Zitzen, kann es für die überzähligen Welpen Probleme geben.
Denn: Fehlt diese Kolostralmilch oder reicht sie nicht aus, wird das schnell zu einem Todesurteil oder ein erster Schritt auf einem langen Leidensweg. Um diesen Welpen helfen zu können, bieten wir zwei hochwertige Produkte an. Kolsal®-Kolostrum-Extrakt flüssig: Die Kolostralmilch des ersten Tages nach der Geburt eines Kalbes von biologisch gehaltenen Kühen, hochgereinigt und sterilisiert mit einem Mikrofiltrierverfahren, also nicht durch Erhitzen.
Mit Kolsal®-Kolostrum-Extrakt kann man die Muttermilch für die ersten Alle Säugetiermütter produzieren Kolostrum. Diese Erstmilch ist die Urnahrung der Säugetiere. Die Kolostralmilch enthält alles, was das Neugeborene an Nährstoffen und Vitalstoffen benötigt und zusätzlich Immun-globuline, besser bekannt unter der Bezeichnung Antikörper, gegen die vielen Erreger / Antigene, mit denen die Mutter in ihrem Leben in Berührung gekommen ist. Am wichtigsten ist das Immunglobulin A, IgA, zum Schutz der Darmschleimhaut, von dem viel enthalten ist.
Die Kolostralmilch des ersten Tages enthält auch die natürlichen antibiotisch wirkenden Stoffe Laktoferrin und Transferrin. So wird im Darm für einige Zeit ein Schutz vor Krankheitserregern mitgeliefert.
Damit gewinnt der junge Organismus Zeit, seine eigene differenzierte Abwehr aufzubauen. Ohne diesen Schutz durch die Kolostralmilch kann ein Welpe kaum überleben, oder er bleibt ein Leben lang krankheitsanfällig und neigt zu Fehlsteuerungen der Immunabwehr und dadurch zu Allergien.
Wir bieten Hilfen für Leber und Nieren: Hepatika mit dem Wirkstoffkomplex Silymarin aus der Mariendistel und Nierenkräuter, um damit die Ausscheidung anzuregen. Wichtig ist dann die Unterbrechung des Leber-Darm-(enterohepatischen) Kreislaufs, damit eine erneute Resorption von bereits ausgeschiedenen Giften reduziert oder vermieden wird.
Da helfen: 1. Algen oder Algenmischungen, Giftstoffe, die über die Galle in den Darm gelangt sind, zu binden:• Spirella Mikroalgen-Mix• Algentrio-Algentabs, die Kombination aus den Algen Litothamium, Spiru-lina und Chlorella.• Kaldera Spirulina – Algenflocken – gewonnen aus den Kraterseen Miamars und Spirella, die Kombination aus Spirulina und Chlorella.2. Purificar: Aktivierter Zeolith mit Dolomit und Kreuzkümmel.Tage oder auch länger fast zu 100 % ersetzen.
Jeder Ersatz-milch sollte in den ersten Lebenstagen Kolsal-Kolostrum-Extrakt flüssig zugesetzt werden, am besten sogar eine Woche lang. Welpen, die keine Kolostralmilch bekommen haben oder zu wenig, muss Kolsal®-Kolostrum-Extrakt in reiner Form, auf 38 bis 40° C erwärmt – nicht höher – direkt gegeben werden. Dabei ist es ratsam, das Produkt großzügig einzusetzen. Man kann es nicht überdosieren. MitKolsal®-Kolostrum-Extrakt konnte schon vielen Welpen das Leben gerettet und eine normale Entwicklung eingeleitet werden. Häufig brauchen Welpen über längere Zeit eine Zufütterung, also eine Welpenmilch.Spirella200 g · 19,00 €Algentrio-AlgentabsAb 150 Stück · 24,50 €Knotentang (ascophyllum nodosum)PurificarAb 100 g · 8,50 €3
Der Anfang einer Krankheitskarriere
Sinnvoll wäre gewesen, erst mal gelassen zu bleiben und drüber nachzudenken, mit welchem Stress der Kleine zurecht kommen muss: Weg von Mama und Geschwistern, hin in eine neue Umgebung mit vielen neuen Menschen, die alle an einem herumfummeln. Vor lauter neuen Eindrücken kaum Zeit zum Schlafen. Auch die Geschwister fehlen zum Kuscheln. Und dazu auch noch eine völlig andere Keimflora im neuen Heim. Das soll einem nicht auf den Darm schlagen!?
Es kann Tage dauern, bis der Stress überwunden ist. Aber nein, Medikamente müssen her.
Sofort.
Bei Durchfall Antibiotika. Leuchtet ja ein, sind ja Bakterien, oder?
Nein, es leuchtet nicht ein, denn damit wird die Darmflora gestört und zerstört.
Antibiotika für den Darm, ist wie Faust aufs Auge.
Das genau meine ich mit „reparieren“. Und hier beginnt so manche Krankheitskarriere. Wenn der Welpe nun schon mal beim Arzt ist, kann man ihn ja gleich noch nachimpfen, falls die Impfung demnächst sowieso fällig ist, und ihm gleich noch eine Wurmkur verpassen. Die zu geben, ist ja Pflicht und zudem ja auch völlig unbedenklich – wird behauptet. Am besten geeignet ist die Milch der Ziege, also Ziegen-milchpulver. Das reicht aber nicht. Konsequent sollte Kolsal®-Kolostrum-Extrakt zugesetzt werden.
Da Kolsal im Kühlschrank nach dem Öffnen nur 7 Tage haltbar ist, kann Kolsal auch portionsweise in 5 ml-Spritzen eingefroren werden, sodass immer frisches Kolsal in passender Dosierung zur Verfügung steht.
Nach einigen Tagen, wenn die Welpen deutlich mehr Nahrung benötigen, sollte die Milch mit frischem Eigelb, etwas fettem Quark, Hanf-Öl oder dem Öl SilkyCoat® verlängert werden.
Wenn ein Saugwelpe im Wachstum zurückfällt, vielleicht durch Impfungen oder Wurmkuren geschädigt ist, vor allem, wenn er Durchfall hat, muss noch Garon®forte zugegeben
bzw. ein-gerührt werden.
Vorsicht nach der Säugephase! Auch Welpen nach der Säugephase und bei Junghunden, die sich nicht gut entwickeln, muss Kolsal®-Kolostrum-Extraktzugegeben werden.
Aber auf keinen Fall jetzt Ziegenmilch oder eine andere Milch füttern, die Lactose (Milchzucker) enthält, denn bereits in diesem Alter kommen die Welpen mit dem Milchzucker nicht mehr gut zurecht. Sie produzieren vom Enzym Lactase weniger und bald gar keines mehr.
So würde dann der Milchzucker, die Lactose, zum Futter für unerwünschte Darmkeime mit der Folge von schlimmen Durchfällen.
Für ältere und erwachsene Hunde gilt das ganz sicher. Wer das nicht beachtet, erlebt schnell mal einen üblen Durchfall. Hanf-ÖlAb 250 ml · 13,90 €Silky-Coat®Ab 100 ml · 9,50 €Kolsal®-Kolostrum- Extrakt125 ml · 28,00 €Garon® forteAb 100 g · 16,00 € Mit Argusaugen wird beobachtet, ob bei dem Kleinen auch alles normal verläuft. Da! Der Kot ist zu weich.
Vielleicht hat er sogar Durchfall? Sofort tritt Panik auf. Was tun? Ab zur Behandlung mit Medikamenten. Bei sich selbst käme kaum einer auf diesen Gedanken.Sonnenblume (helianthus annuus)4
Aber es stehen dann – wie tröstlich – gleich die richtigen Sensitivfutter im Nebenraum bereit. Das Futter ist zwar sehr teuer – aber was tut man nicht alles für seinen Liebling. Nur – es geht ihm auch jetzt nicht gut.
Das Futter hilft selten lange, oft auch gar nicht, das nächste auch nicht. Wenn alles nicht hilft, gibt’s immer ein wirksames Mittel, geradezu ein Wundermittel: Kortison. Und das Wunder geschieht!
Der Juckreiz ist weg. Was für ein Heiler, der solche Mittel hat!! Das Ansehen steigt. Juckreiz weg, dann braucht man ja das Mittel nicht mehr. Gedacht, getan! Und dann? Alles geht wieder von vorne los: Jucken – kratzen – und? Erneut Kortison.
So läuft das bei tausenden Hunden. Und das soll normal sein? Unser Rat: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu
Lesen Sie auch auf der Seite www.artgerecht-tier.de
„Eine total erfundene Geschichte“! Da geht es um Giardien. Wenn ihr Welpe solche Probleme hat, rufen Sie uns an, wir wissen Rat. Nach einem solchen ersten Schritt auf der Karriereleiter folgt oft der Juckreiz. Erst kratzt der Kleine sich manchmal, dann wird das Jucken unerträglich. Er kratzt sich ununterbrochen und benagt die Pfoten, bis alles wund ist.
Ja, woher kann denn das wohl kommen? Medikamente dürfen es nicht gewesen sein – völlig ausgeschlossen – die dienen ja der Gesundheit. Es muss andere Gründe geben. Und die kennt man ja schon. Allergien sind es, wahrscheinlich auf Futtermittel oder Parasiten, davon hört man ja ständig. Am besten, man schlägt dem Arzt die Diagnose gleich selbst vor, das erleichtert ihm die Argumentation.
Ein Allergietest muss gemacht werden, sofort. Es wird untersucht und gefunden. Es wird immer gefunden mit verschiedenen Methoden, teuren und sehr teuren, aber immer. Und immer noch wird dafür ein Test angeboten auf der Suche nach IgG (Immunglobuline des Typs G), von dem längst bekannt ist, dass er nichts über Allergien aussagt. Ist das Betrug? Lesen Sie den Artikel „Allergietest – Wahrheit oder Humbug?“auf www.artgerecht-tier.de.
Und das Ergebnis: Der Kleine ist gegen erstaunlich viele Stoffe allergisch. Wer hätte das gedacht?! Reiner Zufall? Vielleicht ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass bei Untersuchungen auf Allergien immer nach Futterkom-ponenten oder Parasiten gesucht wird, aber nie nach Reaktionen auf chemische Stoffe in Futtermitteln und Medikamenten. Warum nicht? Der zweite Karriereschritt
Drei böse Geister Anstatt kritisch zu beleuchten, was mit den Welpen, häufig schon mit den Müttern, angestellt wird, wie sehr sie mit chemischen Stoffen belastet und mit welchen angeblich artgerechten Futtern sie aufgezogen werden, sucht man die Schuld bei modernen bösen Geistern, und die heißen heute: Gene, Viren und Allergien. Die werden ständig beschworen. Die drei sollen an (fast) allem Schuld sein, nicht die Ernährung und die ständige Belastung mit chemischen Stoffen, mit denen heute so locker umgegangen wird, als handele es sich um Futter und lebendiges Wasser.
Vielleicht braucht er auch ein Mittel gegen Giardien. Gibt es vielleicht noch einen Verdacht auf Flohbisse? Dann vorsichtshalber auch noch Tropfen in den Nacken. So ist dann endlich alles ab-gedeckt. Rundumschutz nennt man das und angeblich völlig unschädlich, sonst würde man es ja nicht machen. Jetzt kann der Welpe unbehelligt leben. So geschieht es oft. Der bereits geschwächte Organismus wird nun auch noch durch alle diese Mittel belastet.Hier fängt häufig eine Medikamentenkarriere an, die über ein ganzes, oft „kurzes“ Leben anhält oder in chronischen Erkrankungen endet. Wermutkraut (Artemisia absinthium)5
Was tun bei Durchfällen?
Zuerst einmal Ruhe bewahren, abwarten und gekrümelten Schafskäse,
echten Feta, mit etwas 30 Kräutergarten gemischt, füttern.
Meist ist der Durchfall sofort oder am nächsten oder übernächsten Tag vorüber. Wenn nicht, dann sollten wir uns erinnern, was Hebammen und Kinderärzte in solchen Fällen früher erfolgreich bei Säuglingen gegeben haben: Die sogenannte Möhrensuppe.
Dafür ließ man kleingeschnittene Möhren eineinhalb Stunden köcheln und gab dann den Mix aus Sud und Möhren dem Säugling. Zwar kannte man den Wirkmechanismus nicht, aber die Möhrensuppe half und rettete manches Leben. Man weiß heute, dass epigenetische Prozesse dazu führen, dass Gene ein- oder ausgeschaltet werden, so auch Gene, die Erkrankungen auslösen oder verhindern können. Es sind dann also nicht die Gene selbst, sondern ihre Aktivierung oder Lahmlegung, die zur Erkrankung führen.
Dasselbe gilt für Verhaltensauffälligkeiten. So kann aus einem normal gesunden ein schwerkranker Hund werden. Besonders schlimm ist, dass diese epigenetischen Veränderungen vererbt werden können und zwar über die weibliche Linie.
Von der Mutter wird die Veränderung über die Keimbahn auf den weiblichen Fötus übertragen, und weil in dem bereits alle Eizellen für die nächste, die Enkelgeneration, angelegt sind, auch auf diese.
Mehrere Generationen können dann also genetisch verändert sein: Mutter, Tochter und Enkelin. Es entsteht der Anschein von genetischer Anlage, also einer echten Vererbung, die es Was tun bei Durchfällen?Dr. Moro hat sie um 1900 als erster in der Kinderheilkunde beschrieben und Prof. Guggen-bichler hat Ende des 20. Jahrhunderts untersucht, warum sie den Durchfall stoppt.
Es sind die Galakturonsäuren, die beim Kochen der Möhren frei gesetzt werden. Die haben an ihren Enden Andockstellen für Bakterien, die sich daran ankoppeln und dann ausgeschieden werden.
Gleichzeitig binden sie, wegen ihrer Quellfähigkeit, auch Wasser und Giftstoffe. Die Natur weiß eben die Wege. Heute kann man sich das Kochen sparen, denn es gibt kurz-kettige Galakturonsäuren in reiner Form. Wir bieten dafür Garon® forte
an. Es ist nicht teuer, aber unentbehrlich.
Es wird einfach in die Welpenmilch eingerührt oder später in das Futter, wenn die Welpen bereits selbstständig fressen. Noch ein Wort zu den Genen:
Diese epigenetischen Prozesse können ausgelöst werden u. a. auch durch chemische Stoffe.
Und mit tausenden solcher künstlichen chemischen Stoffe werden wir alle und auch unsere Hunde ständig belastet.
Es sind dann eben nicht die Züchter, deren Hunde angeblich genetisch verkorkst sind, sondern chemische Stoffe und Bedingungen, die zu den epigenetischen Veränderungen geführt haben.
Wer trägt dann die Verantwortung? Wer also von „genetisch bedingt“ redet, sollte sich über diese Zusammenhänge besser informieren.
Das gilt auch für Richter, die Züchter zu Schadenersatz verurteilen. Informieren Sie sich auf der Seite von Dr. Spork: www.peter-spork.de
unter dem Menü-Punkt „Newsletter Epigenetik“.
Proteine in der Welpennahrung - Qualität vor Quantität
Liebe Hundeliebhaberin, lieber Hundeliebhaber,
Hundezüchter und -halter formulieren häufig Bedenken gegen einen hohen Proteingehalt in der Welpennahrung. Neuere Studien dagegen zeigen, dass Gesundheitsschäden durch Futtermittel mit einem hohen Gehalt an qualitativ hochwertigem Eiweiß nicht zu befürchten sind. Denn wichtiger als die absolut zugeführte Proteinmenge ist die Proteinqualität, die sich nach der biologischen Wertigkeit und Verdaulichkeit der Eiweiße bemisst.
Vorurteile über einen hohen Proteingehalt Es kommt immer noch vor, dass ein hoher Proteingehalt negativ beurteilt und mit der Entstehung von Skelettentwicklungsstörungen in Verbindung gebracht wird. Als Gründe dafür werden zu schnelles Wachstum der Welpen, Übersäuerung des Stoffwechsels und zu starke Belastung von Leber und Niere genannt.
Was besagt der deklarierte Proteingehalt? Protein ist nicht gleich Protein: Es gibt große qualitative Unterschiede hinsichtlich der Verdaulichkeit und der biologischen Wertigkeit. Daher ist es präziser, in der Hundeernährung von einem Aminosäurenbedarf zu sprechen, nicht von einem Proteinbedarf. Von den 20 Aminosäuren, die im Nahrungsprotein vorkommen, sind 10 für Hunde lebensnotwendig (essenziell). Daher ist es für die qualitative Beurteilung der Proteinzufuhr entscheidend, inwieweit der Bedarf an diesen Aminosäuren gedeckt ist.
Wie hoch darf der Proteingehalt in der Welpennahrung sein?
Befürchtet wird oft, dass „zu viel Protein“ die Welpen zu schnell wachsen lässt. Als Gegenmaßnahme wird dann oft eine sofortige Umstellung von Junior- auf Adult-Futter (mit weniger Protein) empfohlen, in der Hoffnung, das Wachstum damit zu bremsen.
Hierbei handelt es sich jedoch um eine Fehleinschätzung: Zu viel Energie, nicht Protein, lässt Welpen zu schnell wachsen!
Bei kontrollierter bedarfsgerechter Energiezufuhr besteht auch bei einem höheren Proteingehalt in der Nahrung keine Gefahr eines zu schnellen Wachstums: Proteine liefern nämlich auf Stoffwechselebene weniger sogenannte Nettoenergie (= Energie, die der Welpe für Leistung, also Wachstum verwenden kann) als Kohlenhydrate und Fette. Es ist zu beachten, dass letztendlich die absolute Proteinaufnahme (Gramm pro Tag) von der täglich aufgenommenen Futtermenge bzw. der Energiedichte des Futters abhängt. Daher empfiehlt sich gerade bei restriktiver Aufzucht die Verwendung einer Nahrung mit ausreichend hohem Gehalt an qualitativ hochwertigem Protein.
Das sagt die Ernährungsexpertin:Dr. Claudia Rade, Fachtierärztin für Tierernährung und Diätetik: "Hilfreich ist das konsequente Führen einer Wachstumskurve, das wöchentliche Wiegen des Hundes inklusive regelmäßiger Anpassung der Fütterung in der Wachstumsphase und eine eher verhaltene Energiezufuhr, die Skelettentwicklungsstörungen während des Wachstums und Adipositas im Erwachsenenalter vorbeugt und so gute Voraussetzungen für eine hohe Lebenserwartung auch großer und sehr großer Hunde schafft."
Tollwut-Impfpflicht für Import-Welpen
Berlin (bmel) – Ab sofort dürfen Hundewelpen nur noch nach Deutschland gebracht werden, wenn sie einen dokumentierten Impfschutz gegen Tollwut haben. Das sieht die Verordnung zur Änderung tierseuchenrechtlicher Verordnungen und zur Aufhebung der Sperrbezirksverordnung vor, die Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt in Berlin unterzeichnet hat. „Mit den neuen Regelungen geben wir den Kontrollbehörden ein weiteres Werkzeug im Kampf gegen den illegalen Welpenhandel an die Hand“, sagte Schmidt.
Bisher musste der Nachweis über eine wirksame Tollwut-Schutzimpfung nur für Hundewelpen vorliegen, die zu Handelszwecken transportiert wurden. Privatpersonen, die Welpen transportierten, mussten lediglich plausibel darlegen können, dass ein Welpe keinen Kontakt zu potenziell Tollwut-infizierten Tieren hatte. Mit der neuen Verordnung gilt seit dem 29. Dezember 2014 für private Transporte von Hundewelpen dieselbe Regelung wie für gewerbliche. Hintergrund sind Berichte der Kontrollbehörden, nach denen in der Vergangenheit wiederholt Handelstiere als Heimtiere deklariert und unter den erleichterten Bedingungen des privaten Reiseverkehrs transportiert wurden.
Zum Zeitpunkt der Impfung müssen die Welpen mindestens zwölf Wochen alt sein, der Impfschutz wird 21 Tage nach dem Impftermin wirksam. Erst danach dürfen Hundewelpen frühestens nach Deutschland transportiert werden. Bei privaten Transporten reicht die Dokumentation der Impfung im Heimtierpass aus, bei gewerblichen muss zusätzlich ein Gesundheitszeugnis vorliegen. Die neuen Regelungen gelten auch für Katzen und Frettchen. Sie betreffen den Transport aus anderen EU-Mitgliedstaaten oder Drittstaaten nach oder durch Deutschland.
Giardien bei Hund, Katze und Mensch: Auf dem Weg zur Weltherrschaft? 05.10.2016
Von Ralph Rückert, Tierarzt
Der Artikel wurde von mir im November 2015 veröffentlicht und hat sehr weite Verbreitung gefunden. Inzwischen haben sich einzelne Punkte geändert, so dass kleine Überarbeitungen notwendig geworden sind. Diese Anmerkungen habe ich der besseren Übersichtlichkeit halber fett gedruckt in den Originaltext eingefügt. Wer den Artikel schon kennt, kann sich also auf das Fettgedruckte konzentrieren.
Darf ich vorstellen: Giardia intestinalis, alias G. lamblia, alias G. duodenalis, ein einzelliger Darmparasit, der sowohl den Menschen als auch viele Tierarten befallen kann. Bei Jungtieren und ganz allgemein bei immungeschwächten oder anderweitig erkrankten Individuen können Giardien relativ heftige Durchfälle auslösen. Die Behandlung kann sich hartnäckig gestalten, zu Todesfällen kommt es aber eigentlich nur bei Menschen und Tieren, die bereits durch andere Faktoren extrem geschwächt worden sind oder die keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Bild zur Neuigkeit
Treibt man sich regelmäßig in Diskussionsforen oder Facebook-Gruppen herum, kann man aber den Eindruck bekommen, dass die Giardien auf dem Weg dazu sind, die Weltherrschaft an sich zu reißen und zu diesem Zweck alle unsere Hunde und Katzen (und eventuell auch noch uns Menschen!) um die Ecke zu bringen. Die Aufregung nimmt nicht selten hysterische Züge an, über die man nur noch den Kopf schütteln kann.
Es ist paradox! Mahnt man als Tierarzt an, die nötigen Impfungen und die Parasitenprophylaxe nicht aus an den Haaren herbeigezogenen und oft reichlich paranoiden Ängsten zu vernachlässigen, wird man blitzschnell und reflexartig als geldgeiler Panikmacher beschimpft. Versucht man aber die völlig überzogene Giardien-Hysterie durch nüchterne Aufklärung ein wenig einzudämmen, wird einem ebenso schnell der geharnischte Vorwurf der Verharmlosung eines gigantischen und für Millionen von Haustieren lebensgefährlichen Problems um die Ohren gehauen.
Wer ist das eigentlich, der diese angeblich neue, in Wirklichkeit aber uralte Sau durchs Dorf treibt? Nun, und das ist für mich mal wieder schmerzhaft zuzugeben, die Tierärzteschaft ist auf jeden Fall daran beteiligt. Es ist ja durchaus positiv zu sehen, dass wir heute durch Schnelltests in der Lage sind, innerhalb von Minuten sehr zuverlässig herauszufinden, ob sich in einer Kotprobe Giardien-Material befindet, denn dadurch kann vielen Durchfallpatienten, bei denen man früher therapeutisch im Nebel stochern musste, schnell und zielgerichtet geholfen werden. Es wird aber ganz sicher viel zu viel getestet und demzufolge auch viel zu viel therapiert. Um die (oft genug zweifelhafte) Notwendigkeit von Test und Therapie zu verdeutlichen, greifen einige Kolleginnen und Kollegen zu - wie soll ich sagen - etwas drastischen Risikobeschreibungen, die durchaus dazu geeignet sein können, beim Tierhalter ein gewisses Maß an Angst aufkommen zu lassen.
Kommt nun dieser verschreckte Tierhalter vom Tierarztbesuch nach Hause, springt er - wie sollte es heutzutage anders sein - auf der Stelle in die virtuellen Schlangengruben der Internet-Foren und Facebook-Gruppen, und dann schlägt schlichte Angst unweigerlich in helle Panik um, denn dort werden Giardien mindestens als Garant für einen monatelangen Leidensweg, wenn nicht gar als potenziell tödliche Diagnose verkauft. Da kann man auch auf Leute treffen, die so und so viele Jahre Erfahrung in der Tierschutzarbeit für sich beanspruchen und bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit im kernigen Jargon des erfahrenen Tierschutz-Frontschweins verkünden, dass sie schon jede Menge Hunde hätten an Giardien "verrecken" sehen.
Hakt man an dieser Stelle als Tierarzt mit der Bemerkung ein, dass man selbst in über einem Vierteljahrhundert Praxistätigkeit noch nie einen Patienten an Giardien sterben gesehen hätte und eventuelle Todesfälle bei in schlechtem Allgemeinzustand befindlichen Tierschutz-Tieren wohl eher durch zusätzliche Faktoren erklärbar wären, kann man damit locker einen Miniatur-Shitstorm auslösen, bei dem einem angesichts der dabei zur Anwendung kommenden persönlichen Beleidigungen schnell mal die Spucke wegbleibt. Drama, Baby, Drama!!! Deeskalation und Realismus nicht erwünscht!
Mal ernsthaft: Kann man an Giardien sterben? Ja, klar! Man kann an allem sterben, an einer vereiterten Zahnwurzel genauso wie an einem Schnitt in den Finger oder einer örtlichen Betäubung auf dem Zahnarztstuhl. Es sind schon immer Menschen und Tiere an Sachen gestorben, die dem Immunsystem der meisten anderen keinen Tropfen Schweiß auf die Stirn treiben würden. Bei einem ruinierten Abwehrsystem - und das müssen wir bei vielen Tierschutz-Tieren aus extrem schlechten Verhältnissen mal pauschal unterstellen - kann letztendlich jeder noch so harmlose Infekt das Fass endgültig zum Überlaufen bringen.
Geschätzt erkranken pro Jahr mindestens 200 Millionen Menschen an Giardiasis. Zu den dadurch ausgelösten und vergleichsweise sehr wenigen Todesfällen kommt es regelmäßig nur dann, wenn sogar eine simple Infusion die örtlichen medizinischen Möglichkeiten übersteigt und weitere Faktoren wie Unterernährung und ähnliches hinzukommen. Dann kann es tatsächlich sein, dass ein Patient, ob Mensch oder Tier, "an Giardien verreckt", obwohl diese Beschreibung dann wieder nicht wirklich zutreffend ist, weil neben den Giardien noch ganz andere Probleme an diesem Ausgang beteiligt sind.
Trotz all dem bleibt es eine Tatsache: Giardien sind Mistviecher! Sie sind definitiv schon viel länger auf der Welt als der Mensch und alle seine Haustiere und dementsprechend zäh und anpassungsfähig. Die Durchfälle, die sie bei ungenügend immunkompetenten Menschen und Tieren auslösen können, sind durchaus unerfreulich. Wenn man sich als Mensch in einem schlechten Moment (z.B. auf Reisen, Stichwort Reisediarrhoe oder Montezumas Rache) eine Giardiasis einfängt, kann es sein, dass der Toilettensitz für einige Tage zum besten Freund wird. Besonders hart kann es kleine Kinder und Jungtiere mit ihrem noch unausgereiften Immunsystem erwischen.
Aber auch hier gilt wieder: Eine symptomatische Erkrankung bekommen nur sehr wenige von denen, die sich mit Giardien infizieren. In den gemäßigten Zonen (also auch hierzulande) sind zu jedem Zeitpunkt etwa 10 Prozent der Erwachsenen und mindestens 25 Prozent der Kinder mit Giardien infiziert und scheiden diese auch aus. Wissen die wenigsten und kratzt auch keinen! In deutschen Kindergärten wurden schon Infektionsraten von bis zu 60 Prozent gefunden. Ebenso sind 15 bis 20 Prozent aller Hunde, die da draußen rumlaufen (und damit natürlich auch ihre Kothaufen) mit Giardien infiziert. Schaut man sich nur Jungtiere an, kommen manche Untersuchungen auf eine Infektionsrate von 100 Prozent.
Von irgendeinem Parasitologen habe ich mal den Spruch gehört, dass Giardien wahrscheinlich schon die Saurier geplagt haben. Giardien sind also absolut nicht „eine neue Seuche“ (eine besonders blöde Bezeichnung, die ich peinlicherweise auf einer tiermedizinischen Homepage gefunden habe), sondern waren mit Sicherheit bei Mensch und Tier immer schon weit verbreitet.
Giardien waren und sind also allgegenwärtig. Heute finden wir sie nur leichter als früher. Es macht dementsprechend keinen Sinn, wild in der Gegend rumzutesten und rumzutherapieren. Wer viel misst, misst viel Mist! Es macht auch keinen Sinn, sich ständig vor Giardien zu fürchten, denn man kann ihnen so oder so nicht ausweichen. Ich habe schon von Hundebesitzern gehört, die den Haltern von gerade aktuell positiv getesteten Hunden das Gassigehen oder jeden Hundekontakt untersagen wollen oder die ihren eigenen Hunden verbieten, am Kot anderer Hunde zu riechen. Auch das ist völlig sinnlos. Die Fortpflanzungsstadien (Zysten) des Parasiten bleiben in der Umwelt wochenlang infektiös. Ein Kothaufen ist dann mit dem bloßen Auge schon lange nicht mehr als solcher erkennbar. Der Hund kann ihn trotzdem noch riechen und tut das auch. Oder er läuft einfach durch und schleckt sich nach dem Spaziergang die Pfoten sauber, und schon ist es passiert. In einem Kothaufen können sich Millionen von Zysten befinden, für eine Infektion reichen angeblich bereits zehn davon. Über den weiteren Verlauf entscheidet dann das Immunsystem, und das ist meist ganz gut drauf, denn sonst wären wir alle schon lange mit einer kollektiven Riesen-Scheißerei aus dieser Welt abgetreten.
Genau bezüglich dieser Frage haben wir hier im Haushalt gerade einen durch die Umstände erzwungenen Feldversuch laufen. Unsere neue kleine Kätzin Maisie kommt aus einem Wurf, der bis zu den Ohrspitzen mit Giardien infiziert war, was sich auch in krachigen Durchfallepisoden während der Aufzuchtperiode äußerte. Eine wirklich effektive Bekämpfung der Parasiten ist erst jetzt möglich, da Maisie von ihren Geschwistern und ihrer ebenfalls infizierten Mutter getrennt ist. Momentan ist Maisie nach aktueller Testung immer noch ein hochgradiger Giardien-Ausscheider, wenn auch selbst inzwischen symptomlos und guter Dinge. Unser Terrier Nogger, der alte Feinschmecker, ist ein echter Liebhaber von Katzenkot und hat sich vom ersten Tag an fast täglich an Maisies Toilette bedient, blieb aber topfit mit trockenem festen Kot. Als wir jetzt gerade eine Drei-Tage-Kotprobe von ihm getestet haben, war ich ehrlich gesagt schon sehr gespannt. Ergebnis: Negativ! Das bedeutet, dass Nogger inzwischen mehr als drei Wochen lang annähernd täglich Giardien pur gefressen hat, ohne dass die Biester bei ihm hätten Fuß fassen können. Und ja, das ist eine Einzelfall-Schilderung, die keinen wissenschaftlichen, sondern allenfalls anekdotischen Wert hat, aber trotzdem: Ein gesunder Mensch, ein gesunder Hund haben von Giardien kaum je etwas zu befürchten.
Inzwischen ist klar geworden bzw. bei mir angekommen, dass es bei Giardia duodenalis verschiedene Genotypen (Assemblagen) gibt, die bevorzugt bestimmte Spezies befallen und sich offenbar schwer damit tun, Artengrenzen zu überschreiten. So findet man beim Menschen in erster Linie die Assemblagen A2 und B, bei der Katze A1 und F und beim Hund C und D. Ganz ohne Ausnahmen ist diese Regel zwar nicht, aber für das geschilderte Szenario kann man durchaus anmerken, dass sich Nogger gar nicht so leicht an Maisies giardienverseuchtem Kot anstecken konnte. Und eines ist eigentlich auch sicher: Die oft als Drohkulisse beschworene Ansteckungsgefahr für Kinder (bzw. Menschen ganz allgemein) durch einen infizierten Hund kann man in Zukunft ruhig stecken lassen.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es ist unbestritten, dass es unglaublich hartnäckige und für Tier und Besitzer extrem belastende Giardien-Infektionen gibt, aber diese sind sehr selten. Deshalb mein dringender Ratschlag: Wenn Sie gerade für Ihr Tier eine Giardien-Diagnose bekommen haben, gehen Sie NICHT, auf gar keinen Fall, sofort ins Netz und schon gar nicht in die auf dieses Thema spezialisierten Foren- und Facebook-Gruppen. Wer treibt sich dort logischerweise rum? Diejenigen, bei denen (wie es meist der Fall ist) die Giardiasis mit einem oder zwei Behandlungsanläufen erledigt war? Wohl eher nicht. Sie werden dort frontal mit einer Art Kondensat der insgesamt gesehen wenigen komplizierten Krankheitsverläufe konfrontiert, wodurch Sie sofort ein völlig schiefes Bild bekommen und außerdem in Angst und Schrecken versetzt werden.
Ein Beispiel gefällig? Posting in einer Facebook-Gruppe: "Hallo ihr Lieben. Bin am Verzweifeln. Habe meinen 4 Monate alten Schatz seid 2 Wochen. Er kommt aus Rumänien. Waren vor 2 Tagen beim Arzt, da er Blut im Stuhl hat. Und was ist, Giardien..... Hatte mich vorher schon belesen und dachte, dass kann doch nicht wahr sein. Habe Panacur bekommen. Aber so viel Negatives gelesen, dass es nichts bringt. Dass es den Darm schädigt. Was mache ich denn jetzt???? Einfach diese 5×5×5 probieren? Und was ist wenn dieser Mist noch da ist???" Tja, was soll man da sagen? Da hat die frischgebackene Hundebesitzerin gerade erst die Diagnose bekommen und ihr Tierarzt greift völlig korrekt erst mal zu Fenbendazol, dem aus rechtlicher Sicht Mittel der ersten Wahl (stimmt so nicht mehr, siehe weiter unten!), es besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass danach alles in Butter ist, und was macht sie? Vertraut sie ihrem Tierarzt? Nö, leider nicht, sie verlässt sich lieber auf die vermeintliche Schwarm-Intelligenz einer Facebook-Gruppe. Und natürlich bekommt sie genau das, was zu erwarten war: Neben einigen guten Ratschlägen (positive Überraschung!) im Sinne von "Jetzt zieh halt erst mal die Therapie so durch, dann sieht man weiter" auch jede Menge Unsinn, selbstredend wieder mal inklusive des einen oder anderen Inkompetenzvorwurfs an den behandelnden Tierarzt, weil der - elender Pfuscher, der er von Berufs wegen ist! - sich bei der Erstbehandlung an die Vorgaben des Gesetzes hält und das einzige in Deutschland für diesen Zweck zugelassene Arzneimittel verwendet.
Damit wir uns auch hier wieder nicht falsch verstehen: Ich kann sehr wohl nachvollziehen, dass man als Besitzer eines Tieres mit kompliziertem Krankheitsverlauf das Bedürfnis hat, sich mit anderen ebenso vom Schicksal gebeutelten Menschen auszutauschen. In diesem Sinne haben solch thematisch spezialisierte Internet-Gruppen sehr wohl ihre Berechtigung, wenn auch mit der Einschränkung, dass man sich da meiner Meinung nach schon sehr vorsichtig bewegen muss, um nicht Ratschlägen zu folgen, die eher dazu geeignet sind, die Situation zu verschlechtern.
Nun, so weit, so gut. Kommen wir zu häufig gestellten Fragen.
-In welchen Fällen testen wir denn nun auf Giardien? In erster Linie natürlich dann, wenn der Patient Symptome zeigt, die zumindest für eine Beteiligung von Giardien am Krankheitsgeschehen sprechen, also bei heftigem, eventuell gar blutigem und länger anhaltendem oder längerfristig immer wieder auftretendem Durchfall. Von regelmäßigen Tests an augenscheinlich gesunden und symptomlosen Hunden halte ich persönlich gar nichts.
-Was machen wir bei einem Mehrhundehaushalt mit einem symptomatischen Hund? Da neige ich dazu, alle Hunde mal zu testen. Es könnte ja durchaus rauskommen, dass einer der symptomlosen Hunde das eigentliche "Mutterschiff" ist und den aktuell erkrankten Hund immer wieder ansteckt. Übrigens: Mir fällt gerade auf, dass ich wieder nur von Hunden schreibe. Nur zur Klarstellung: Das gilt alles auch für Katzen oder gemischte Tierhaltungen.
-Die einzige Form der Mehrhundehaltung, die meiner Meinung gar nicht erst damit anfangen muss, alle Hunde durchzutesten, sind Tierheime. Ein Tierheim frei von Giardien zu bekommen, halte ich für ein absolut sinnloses Unterfangen. Eine möglichst gute Hygiene, Testung von an Durchfall erkrankten Tieren und deren Behandlung mit dem Ziel der Symptomfreiheit muss da die Devise sein, nicht aber die Elimination des Erregers. Man könnte (in Absprache mit den neuen Besitzern) über eine Anbehandlung von Tieren nachdenken, die herausgegeben werden sollen, was Vorteile in Bezug auf die Einschleppung der Giardien in das neue Lebensumfeld bringen würde.
-Wann und wen behandeln wir? Ich bin nicht allein mit der Auffassung, dass nur Hunde und Katzen, die Symptome (also Durchfall) zeigen, behandelt werden sollten. Einzige Ausnahme wäre der oben schon erwähnte Haushalt mit mehr als einem positiv getesteten Tier, wo ich auch einen symptomlosen Ausscheider mit aufs Korn nehmen würde.
Diesen Punkt möchte ich noch einmal mit allem Nachdruck bekräftigen. Sowohl das Testen als auch die Behandlung eines symptomlosen Tieres sind unsinnig!
-Was sollte das Ziel der Behandlung sein? In erster Linie Symptomfreiheit, in zweiter Linie eine Elimination des Erregers aus dem Körper des Patienten und aus seiner Umgebung. Aber da geraten wir dann schon in einen Bereich, in dem wir uns eventuell Illusionen machen. Es muss die Frage erlaubt sein, ob dieses Ziel überhaupt realistisch ist. Die für eine effektive Umgebungsdesinfektion nötigen Wirkstoffe (quartäre Ammoniumverbindungen) sind in Wohnbereichen eigentlich nicht wirklich flächendeckend anwendbar. Auch die gern und gebetsmühlenartig empfohlene Verwendung von Dampfreinigern, die Dampf mit einer Temperatur von über 60°C erzeugen sollen, wirft Fragen auf. Viele Wohntextilien, Holzfurniere und Parkettböden werden wohl auf so heißen Dampf ziemlich ungehalten reagieren. Was jetzt nicht heißen soll, dass Hygiene zu vernachlässigen wäre. Das Bearbeiten von Katzentoiletten mit kochendem Wasser, das möglichst sorgfältige Entfernen von Kot aus der Umwelt, im eigenen Garten eventuell sogar das Übergießen der betreffenden Stelle mit kochendem Wasser und das regelmäßige Baden der Patienten zur Entfernung von im Fell haftenden Zysten macht auf jeden Fall Sinn.
Ein in meinen Augen realistisches Ziel ist also die Reduktion der Giardien auf ein Maß, mit dem das Immunsystem des Patienten wieder zurecht kommt. Bei einem dann wieder symptomfreien Hund in der Hoffnung auf vollständige Elimination des Erregers immer und immer wieder zu behandeln, richtet meiner Meinung nach mehr Schaden an als die Giardien selbst. Hat der Patient allerdings trotz mehrfacher Behandlung weiterhin Symptome UND positive Testresultate, gibt es auch bei mir keinen Zweifel: Da muss stur und unter Ausnützung aller sich bietenden Möglichkeiten weiter behandelt werden, natürlich bei gleichzeitiger Überlegung - und das halte ich für ganz, ganz wichtig - was da sonst noch faul sein könnte oder eventuell am Immunsystem nicht stimmt und wie man dieses stimulieren könnte.
Daran, dass ich von mehrfach wiederholten Therapieversuchen schreibe, können Sie ersehen, dass das nicht immer aufs erste (oder zweite oder dritte) Mal klappt. Man schätzt (und meine Erfahrung bestätigt das auch), dass man mit jedem Anlauf eine Erfolgschance von 80 Prozent hat. Auch bei erfolgreicher Behandlung kommt es sehr häufig zu blitzschnellen Reinfektionen aus der Umwelt des Patienten. Deshalb sollte der den Behandlungserfolg kontrollierende Test am Tag 5 bis 7 nach Behandlungsabschluss durchgeführt werden. Ist dieser Test negativ und fangen die Probleme kurz darauf wieder an, hat nicht die Behandlung versagt, sondern es ist zu einer Reinfektion gekommen. Diese Frist wird sehr häufig nicht eingehalten, und das wird wohl die Ursache vieler Gerüchte über meines Wissens bisher nicht hieb- und stichfest bewiesene Resistenzen der Giardien gegenüber den zur Behandlung verwendeten Wirkstoffen sein. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass eine Giardiasis - wie die meisten Krankheiten - häufig einfach spontan ausheilt, was dann im Einzelfall gern zu enthusiastischen Erfolgsmeldungen mit wer weiß was für Therapien von Kräuterbuttermilch bis hin zum Gesundbeten führen kann.
Zumindest im Humanbereich sind wohl inzwischen Resistenzen gegen einzelne in der Giardien-Bekämpfung eingesetzte Wirkstoffe in vitro (im Reagenzglas) bewiesen, aber keine echte Korrelation mit dem Therapieerfolg in vivo (am Patienten). Die Frage bleibt also strittig.
-Womit behandeln wir? Es ist in Deutschland nur ein einziger Wirkstoff für die Behandlung der Giardiose bei Hund und Katze zugelassen, nämlich das unter dem Markennamen Panacur bekannte Fenbendazol. Aus rechtlichen Gründen (EU-Kaskadenregelung) muss also Fenbendazol das Mittel der ersten Wahl sein. Erst bei einem oder mehreren Therapieversagern kann der sogenannte Therapienotstand erklärt und zu anderen Wirkstoffen gegriffen werden, die aber nicht für Hund und Katze zugelassen sind. Dabei handelt es sich um die zwei Nitroimidazole Metronidazol (inzwischen als Metrobactin für Hunde und Katzen zugelassen, siehe unten!) und Carnidazol (Markenname Spartrix), letzteres für die Behandlung von Tauben gegen Trichomonaden zugelassen. Nicht ganz unerwähnt bleiben soll ein ebenfalls für Tauben gedachtes Produkt einer holländischen Firma, T+K+K-Tabletten, das ein weiteres Nitroimidazol, nämlich Ronidazol enthält. Die Nitroimidazole sollten sich eigentlich in Bezug auf Wirksamkeit und Nebenwirkungen gegenseitig nicht viel schenken, obwohl man das ohne Zulassungsverfahren, das für alle drei Wirkstoffe fehlt, nie so genau wissen kann. Die viel weniger Wirkstoff als die für Menschen gedachten Metronidazol-Formulierungen enthaltenden Spartrix-Tabletten sind aber bei sehr kleinen Tieren besser zu dosieren. Darüber hinaus ist Spartrix (und T+K+K) in den Foren und Facebook-Gruppen sehr populär, weil es nicht rezept-, sondern nur apothekenpflichtig ist. Es kann also aus Online-Apotheken im europäischen Ausland sehr preisgünstig bestellt werden, da so gut wie jeder Pharma-Markt billiger ist als Deutschland. Bei schweren Tieren kann einem allerdings bei der Zahl der Spartrix-Tabletten, die man eingeben muss, schnell mal schwindlig werden. Für große Hunde ist Metronidazol also aus praktischen (und inzwischen rechtlichen) Gründen die deutlich bessere Wahl.
Inzwischen wurde mit dem Präparat Metrobactin (Tabletten) der Wirkstoff Metronidazol für die Behandlung eines Giardienbefalls sowohl beim Hund als auch bei der Katze neu zugelassen. Als Tierarzt habe ich jetzt also im Rahmen der gesetzlichen Regelungen die Wahl zwischen Fenbendazol und Metronidazol (oder auch einer Kombinationstherapie mit beiden Wirkstoffen). Durch die zugefügten Aromen soll das Metrobactin eine bessere Akzeptanz bei Katzen aufweisen, und zwar auch dann, wenn man die Tabletten zur korrekten Dosierung teilen muss, was bei Metronidazol-Präparaten aus dem Humanbereich aufgrund des extrem bitteren Geschmacks immer ein Problem war.
-Jetzt müsste eigentlich die Frage kommen: Wie behandeln wir? Und dann die Dosierungen und Eingabeprotokolle. Das ist jetzt blöd, denn da muss ich Sie leider enttäuschen und Sie bitten, sich diesbezüglich vertrauensvoll an Ihre Tierärztin, Ihren Tierarzt oder (kleiner Scherz!) Ihre Facebook-Gruppe zu wenden. Warum das denn jetzt, fragen Sie? Ganz einfach: Wenn Sie fünf Lehrbücher aufschlagen und zwanzig Artikel zu dem Thema lesen, haben Sie am Ende 25 unterschiedliche Dosierungen und Eingabeprotokolle. Es herrscht diesbezüglich keine wirkliche Einigkeit. Also hat jede Kollegin und jeder Kollege seine persönliche Vorgehensweise, in die ich mich nicht einmischen möchte. Grundsätzlich sind Fenbendazol und Metronidazol so anzuwenden, wie es die Packungsbeilage vorschreibt. Alles andere ist ein sogenannter Off-Label-Gebrauch, für dessen eventuelle Folgen der Tierarzt gerade zu stehen hat. Schon gar nicht werde ich bezüglich des rezeptfrei erhältlichen Spartrix (oder T+K+K) eine Eingabeempfehlung aussprechen. Es muss Ihnen klar sein, dass die Anwendung der Nitroimidazole (außer in Form von Metrobactin) eine Umwidmung darstellt, also rein auf Erfahrungen beruht, nicht auf einem korrekten Zulassungsverfahren. Für eventuelle Probleme, die aus einer Umwidmung entstehen, haftet der umwidmende Tierarzt. Wenn Sie eine Behandlung mit Spartrix auf der Basis von Ratschlägen aus dem Internet durchführen wollen, dann tun Sie das ruhig, aber bitte auf eigene Verantwortung. Machen Sie es dagegen als mein Patient, liegt die Verantwortung bei mir.
-Noch zu erwähnen wäre, dass es mit GiardiaVax einen Impfstoff gegen Giardien-Infektionen gibt, der aber nicht in Deutschland zugelassen ist und dessen Einfuhr über eine internationale Apotheke ohne eine Sondergenehmigung nicht erlaubt ist. Dazu kommt, dass bezüglich der Wirksamkeit und der Nebenwirkungen des Impfstoffes noch so einige Zweifel ausgeräumt werden müssen, und dass ich als Tierarzt, der sich wirklich sehr bemüht, nur so viel zu impfen wie unbedingt nötig, keine rechte Freude an Impfstoffen habe, die gegen eine nicht-tödliche Erkrankung gerichtet sind, mit der über 90 Prozent der potenziellen Impflinge sowieso nie ein Problem bekommen hätten.
-Während einer gegen Giardien gerichteten Behandlung wird zu einer extrem kohlenhydratreduzierten Ernährung geraten. Dabei könnte es sich aber auch gut und gern um einen Rat handeln, den jeder bei jedem abschreibt, ohne dass das je wissenschaftlich überprüft worden wäre. Die normale Darmflora kann nämlich nach meinem Dafürhalten ein paar Kohlenhydrate auch gut als Energielieferanten brauchen, wenn sie sich erfolgreich gegen die Parasiten wehren soll. Auch ist ein an schwerem Durchfall leidender Patient in der Regel auf die leicht zugängliche Energie aus Kohlenhydraten dringend angewiesen. Speziell beim ersten oder zweiten Therapie-Durchgang halte ich insgesamt nicht das Geringste von irgendwelchen drastischen Futterwechseln. Der Ratschlag, einen zuvor an Fertigfuttermittel gewöhnten Hund mit symptomatischer Giardiose (also heftigem Durchfall) auf der Stelle auf kohlenhydratfreie Rohfütterung umzustellen, ist in meinen Augen geradezu dramatischer Unfug und kann nur buchstäblich in die Hose gehen.
Auch hier nochmal eine Bekräftigung: In meiner Erinnerung hat jeder Giardien-Patient von einer Durchfall-Diät mit Hill's i/d als begleitender Maßnahme zur medikamentösen Therapie profitiert. Die i/d mag wahrscheinlich die älteste kommerzielle Magen-Darm-Diät der Welt sein, sie mag aus Dingen bestehen, die viele als "Müll" ablehnen, und sie mag Kohlenhydrate ohne Ende beinhalten, aber - und das sage ich vor dem Hintergrund von dreißig Jahren Erfahrung - sie funktioniert! Im Gegensatz dazu höre ich - gerade bei der Fernberatung per Telefon oder Mail - auffallend häufig sehr lang andauernde Krankengeschichten speziell von Hunden, die die ganze Zeit blindwütig extrem kohlenhydratarm ernährt wurden.
Ein Fazit aus meiner persönlichen Sicht: Giardien sind seit sehr langer Zeit, vielleicht sogar seit Jahrmillionen, einer der Prüfsteine, die das Leben an Lebewesen anlegt, um ihre Lebensfähigkeit zu testen. Sehr viele Menschen und Tiere bestehen diesen Test mit fliegenden Fahnen, weil es gar nicht erst zu einer Ansteckung kommt. Andere - die für den Parasiten idealen Wirte - stecken sich zwar an, scheiden in der Folge auch Zysten aus, entwickeln aber keine oder nur kurz anhaltende Symptome mit nachfolgender Selbstheilung. Eine vergleichsweise kleine Gruppe von Menschen und Tieren hat größere Schwierigkeiten und benötigt ärztliche Hilfe, um mit der Infektion fertig zu werden. Und wenige, sehr wenige Unglückliche, nämlich genau die, die die „Prüfung“ in früheren Zeiten nicht überlebt hätten, machen aufgrund eines vorgeschädigten Immunsystems mit Giardien bittere und lang anhaltende Erfahrungen. Diese Menschen und Tiere haben mein vollstes Mitgefühl. Sie sind aber nicht der Maßstab, an dem sich alle anderen voller Angst orientieren sollten. Genau das aber passiert, wenn man sich in Internet-Gemeinschaften (des)informiert, die ein Sammelbecken für diese außergewöhnlichen Krankengeschichten darstellen. Ich für meinen Teil kann auf jeden Fall behaupten, dass ich in über 25 Jahren Praxistätigkeit noch nie mehr als drei Angriffe gebraucht habe, um eine Giardiose symptomfrei zu bekommen. So schlimm kann es also nicht sein!